Mein Schreibprozess

In einer lauen Sommernacht saß ich allein an auf der Dachterrasse, umgeben von den sanften Klängen aus dem Garten. Mein Geist wirbelte vor Ideen und Gedanken…

Und jetzt stellt euch das Geräusch eines Tonarms vor, der über die Rillen einer Schallplatte rutscht! 

So ist es leider ganz und gar nicht, wenn ich schreibe. Ich sitze, total auf meine Geschichte fokussiert, auf einem knarzenden Stuhl am Wohnzimmertisch und bemerke Spuren auf dem Parkett. Oder Spinnweben am Fenster. Oder der Trockner piept. Oder, oder oder …

Bin ich dann im Schreibmodus, und habe vergessen, die Wohnzimmertür vorher zu schließen, kommt garantiert unser Buddy und stupst meinen Ellenbogen von unten an. Sollte ich nicht reagieren, setzt er seinen anklagenden Blick (ich habe keine Beweise, aber ich könnte schwören, er hat vorher vor einem Spiegel geübt!) auf und legt dabei seine Pfote auf mein Bein. ‚Hast du mich nicht mehr lieb? Niemand hat Zeit für mich, ich bin ganz allein‘, vermittelt dieser Blick. Wer kennt ihn nicht?

Da konnte ich Buddy noch problemlos von a nach B tragen

So einem pelzigen Störenfried kann man nur schwer widerstehen, auch wenn er inzwischen acht Jahre alt ist.

4 Kommentare

  1. Hallo liebe Kerstin
    Wie schön das Du schreibst.
    Ich schreibe jeden Abend meine Gedanken auf damit ich sie für die Nacht aus dem Sinn habe. Das tut mir gut.
    Alles Liebe Birgit

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