Die 5 häufigsten Fehler beim Abdecken der Maissilage – und wie du sie vermeiden kannst

Es ist mal wieder so weit: Der Herbst ist da und der Mais ist reif! Das jährliche Abenteuer des Häckselns beginnt und der Haufen will abgedeckt werden. Wenn das nicht koordiniert abläuft, kann es schneller als du denkst in einer Art Free-Jazz-Konzert ausarten – d. h. jeder spielt irgendein Instrument aber ohne Noten. The same procedure as last year Tim? The same procedure as every year guys! Beim Abdecken der Maissilage können fünf klassische Fehler passieren. So kannst du sie vermeiden:

Fehler 1: Zu wenig Helfer 

Es gibt Dinge, die kannst du nicht allein angehen – Beispielsweise Tauziehen , Verstecken spielen oder ein Klavier die Treppe hochtragen (shout out an Dick und Doof ). Maishaufen abdecken gehört definitiv ebenfalls dazu! Spätestens, wenn die Folie an allen Ecken gleichzeitig hochweht , brauchst du zumindest drei bis vier fleischgewordenen Sandsäcke , die du beliebig auf dem Haufen verteilen kannst. Hilfreich ist es, wenn du einige Leute dabei hast, die das nicht zum ersten Mal machen. Weniger hilfreich ist es, wenn Helfer unter Höhenangst leiden, denn Silohaufen abdecken ist keine Mutprobe .

Tipp: Rufe alle Freunde und Verwandte an – ja, auch die, die letztes Mal nicht erschienen sind! Und locke sie mit dem Versprechen auf frisches Feierabendbier vom Fass und leckere Snacks. Sollte ein unsicherer Held unter den Helfern sein, setzte ihn ausschließlich als Sandsack in Bodennähe ein.

Frauenpower 💪

Fehler 2: Falsche Kleidung 

Im Idealfall stellst du fest, dass deine Klamotten strapazierfähig sind über funktionierende Reiß- oder Klettverschlüsse verfügen. So ein Maishaufen ist ein gefräßiges Monster, dass auch vor Portemonnaies, Schlüssel und Handys (shout out an Lena, die ihr fast mistneues iPhone in der Silage versenkt hat – Spoiler: es ist nie wieder aufgetaucht!)

Tipp: Lass den Kram einfach im Auto! Es sei denn, du hast die Rolle des Sandsacks auf der Ecke eingenommen und hast Zeit, Fotos für deine Storys zu machen, damit du deine Follower zeitnah auf dem Laufenden hältst .

Fehler 3: Ausrüstung vergessen

Du hast den Maishaufen erfolgreich erklommen und stellst fest, dass du wahlweise deine Handschuhe, Kabelbinder, Teppichmesser etc. unten vergessen hast. Deine Oberschenkel werden es dir danken, wenn du für jede Kleinigkeit rauf und runter klettern musst. 

Tipp: Kann man drauf kommen, oder ? Natürlich alles vorher in die Taschen verteilen. Aber Vorsicht! Wenn dich ein Kollege auf dem Haufen nach deinem Messer fragt, kannst du fast sicher sein, dass du es nie wieder siehst!

Fehler 4: Folie zu kurz geschnitten 

Luft ist nicht dein Freund! Deshalb sollte die Folie schön fest und gleichmäßig ausgerollt werden, als würdest du ein Bettlaken 🛏️ über die größte Matratze aller Zeiten strammziehen. Doch dann kommt, was kommen muss: Du denkst, du hast genug Folie und merkst plötzlich, dass der letzte Meter fehlt. Wenn du zu knapp kalkulierst, beginnt zweifellos die wilde Flickschusterei, die zu nichts führt! Du stehst da und überlegst laut, ob es möglich ist, die Löcher mit Teilstücken und Panzerband zu beheben. Spoiler: Nein, ist es nicht! Hier ist kein Raum für Improvisation.

Tipp: Schneide die Folie immer großzügiger ab, als du denkst. Ein bisschen Überhang hat noch niemandem geschadet. Und wenn du am Ende noch zu viel übrig hast – hey, vielleicht kannst du damit deine Halloween-Party dekorieren. Einfach die schwarze Seite nach oben!

Arbeiten mit Profis!

Fehler 5: Keine Verpflegung organisiert 

Du hast die besten Helfer zusammengetrommelt, sie schwitzen, ackern, schleppen unhandliche Sandsäcke in luftigen Höhen von A nach B (so müssen sich die Teilnehmer von ‚The Biggest Loser‘ fühlen), hängen wie Klammeraffen an Gurten quer über dem Haufen um die Netze zu befestigen, aber wo bleibt das Futter? Gutes Essen und ausreichend Getränke sind das Geheimnis für motivierte Helfer. Wenn du das vernachlässigst, wirst du bald mit meuternden Mitarbeitern konfrontiert, die sich fragen, ob die harte Arbeit es wirklich wert ist.

Tipp: Denke an alles – vom belegten Brötchen über Kuchen bis zu einer zünftigen Grillung am Schluss. Selbstverständlich dürfen die obligatorischen Erfrischungsgetränke nicht fehlen. Ein gut gefüttertes Team arbeitet nicht nur besser, sondern bleibt auch bis zum Ende 🔚. 

Wenn jeder weiß, was zu tun ist, ist es fast ein Kinderspiel

Fazit

Egal, wie oft du das Silage-Abdecken schon gemacht hast, es ist jedes Mal eine neue Herausforderung! Aber wenn du die klassischen Fehler kennst und sie von vorne herein eliminieren kannst, wird es irgendwann fast schon Routine. 

Es sei denn, es kommt so etwas wie Wetter erschwerend dazu. Hier lautet die Devise: Egal ob Wind, Regen, Hagel oder Schnee – Wat mutt, dat mutt!

Eine Stärkung zwischendurch – Grüße gehen raus an Philipp und Basti

7 Kommentare

  1. Hallo Kerstin,
    toll geschrieben! Klingt richtig amüsant, so ein Silage-Tag – und nach ordentlich Muskelkater 😉
    Ich glaub, ich muss öfter mal auf Deinen Blog gucken!
    LG Ursula

    1. Hallo Ursula,
      es freut mich sehr, dass dich mein Artikel amüsiert hat. genau das ist mein Zeil beim Schreiben. Ich möchte Menschen unterhalten und meinen Lesern ein Lächeln ins Gesicht zaubern 😀.
      Liebe Grüße

  2. Cool geschrieben. Und erinnert mich an meine Kindheit auf einem Milchviehbetrieb. Wir haben allerdings meistens Grassilage gemacht. Aber gleiches Prozedere.
    Ich glaube, wenn das Handy wieder auftaucht, dann entweder kleingehäckselt durch den Futtermischwagen/Siloschneider oder im Magen von der geschlachteten Kuh/dem Schwein o.ä. 😀

  3. Ich glaube die Geschichte mit Lenas Handy taucht immer wieder zur Maisernte auf das waren noch Zeiten 😅 hast du sehr schön geschrieben 😘

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