Schnell gings – mal wieder, oder? Und quasi komplett ohne Regen. Nicht so gut für meine Blumen. Ich glaube, ich habe noch nie im März die Beete gegossen, tssss.
Woche 1: Von Traktoren und Torkeleien
Der März begann an einem Samstag. Meine beiden Kurse waren sehr gut besucht. Spaß, Schweiß und laute Musik. Ganz nach meinem Geschmack. Später haben wir spontan Besuch zum Abendessen bekommen. Am Sonntag sind wir nachmittags zu einem Landmaschinenhändler zum Frühlingsfest gefahren. Es gab lecker zu essen, es gab einige Hopfenschorlen, es gab … nun ja … – zu viele, ehrlich gesagt. Der Geburtstag meiner Freundin ist leider unserer Fahruntüchtigkeit zum Opfer gefallen. Früher fuhr man auf dem Land bei jedem Wetter, aber … Sorry nochmal, Wiebke!
Die restliche Woche? Gartenarbeit, neue Choreos und ein Zahnarztbesuch. Ich, die größte Memme aller Zeiten, habe mir danach auf die Schulter geklopft – tschacka! Eine Nachbarin hatte zum Geburtstag eingeladen (war richtig schön bei dir, Simone!). Unser Hund ist krank geworden und hat in die Dusche gekotzt. Sehr rücksichtsvoll, wie ich finde.
Mein erster Plank seit Wochen – immerhin passable 3,06 Minuten.

Sonntag = Blogtag, diesmal mein komplett vergessenes Schulwissen.
Woche 2: 12 Kisten Bier vs. Muskelaufbau
Montag startete mit einer Mail, die mein Leben veränderte: „Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gewonnen!“ Und zwar 12 Kisten Krombacher. Ich stelle mir immer noch vor, wie jemand im fünften Stock ohne Fahrstuhl dieses Los getroffen hätte. Herrlich.
Ich habe mein tägliches Aufbautraining wieder in Angriff genommen, das leider wegen Krankheit ausfallen musst. Schon erstaunlich, wie schnell deine Muskeln Adieu sagen, wenn sie mal für vier Wochen in Ruhe gelassen wurden … Verräter!
Die 12 von 12 standen auf dem Programm, außerdem habe ich einen Blogartikel über Aberglauben geschrieben, den ich, mit Verlaub, äußerst gelungen finde! Wir waren auf ein kurzes Getränk bei Freunden, denen wie uns ein großes Bauvorhaben bevorsteht. Geteiltes Leid verdoppelt sich, wenn man darüber spricht – oder wie ging das Sprichwort? Heidrun und Johann: Grüße gehen raus!
Diese alten Steintröge, die beim Abriss des Schuppens zum Vorschein kamen, haben wir im Garten verteilt. Nun warten sie auf Bepflanzung. Ich dachte an Brennnesseln – kultivierte, versteht sich!




Einen Workshop (ja ich weiß, aber ich kann nicht anders!), von dem ich mir viel mehr versprochen hatte, habe ich vorzeitig verlassen. War am Ende nur eine Verkaufsveranstaltung ohne Mehrwert. Ich hätte es wissen müssen. Is wie es is. Lena hat uns besucht und wir haben am Wochenende lecker Flammkuchen gegessen, bevor sie am Sonntag nach Zürich geflogen ist.
Woche 3: Posaunen sind wie Gewehre nur ohne Munition
Das Übliche: Möbel hin und her gerückt, Pakete weggebracht, Einkaufen und Essen für ein paar Schlepper-Fahrer gemacht und liebevoll in Jute-Beutel verpackt. Der Smart ist endlich grundgereinigt von innen und kann in die Werft. Der Termin bei der Notarin war angenehm unaufgeregt, unser Testament wurde abgesegnet.
Ein guter Kumpel kam vorbei und hatte einige gute Geschichten im Gepäck. Er erzählte von einer Jagdreise, bei der er dem Zugschaffner glaubhaft klarmachen konnte, dass sich in seiner Tasche statt eines Gewehrs eine Zugposaune (ausgezogen, versteht sich!) befand.
Am Freitag dann eine spontane Insel-Flucht – perfekte Entscheidung! In unserer üblichen Unterkunft war nix mehr zu bekommen, aber ich habe eine tolle Alternative gefunden.

Als wir wieder nach Hause kamen, waren unsere neuen Mitbewohner (Sohnemann Tim nebst Freundin Sabrina) mit Sack und Pack eingezogen. Jetzt wird’s kuschelig.
Woche 4: Feiern – Essen – Feiern
Und wieder eine Einladung: die Perlenhochzeit von guten Freunden stand am Monat auf dem Programm. Sehr kurzweilig und lustig – danke Kerstin und Lothar! Ansonsten habe ich Regale und ein Rondell in der Küche leergeräumt, damit unsere Mitbewohner ihre Sachen besser unterbringen können. Diesmal habe ich am Donnerstag einen Artikel veröffentlicht, da mir die Idee förmlich im Schlaf gekommen ist. Aber lest selbst!
Lena besuchte uns zum Wochenende. Wir haben Ceasar-Salat gegessen und noch einmal Stracotto di Monte mit Bandnudeln ausprobiert. Außerdem gab es einen grandiosen Käsekuchen. Ich bin überzeugt: Käsekuchen besteht zu 95% aus Proteinen und Eiweiß. Muskeltraining also weiterhin sinnvoll.



Die Freundin meines Sohnes bekam Besuch von Hochzeitsbittern.

Eine Tradition auf dem Land, bei der die Gäste persönlich eingeladen werden. Tim (mein Sohn) war in dieser Eigenschaft mit dem Rad unterwegs. Heute morgen stand es etwas lädiert vor der Haustür.

Bücher & Hörbuch
„Alles muss man selber machen“ – Ellen Berg: Eine wunderbar leichte, humorvolle Geschichte über drei Frauen, denen keine Wahl bleibt, sich zu nehmen, was sie brauchen. Notfalls mit Gewalt. Pointierter Schreibstil, skurrile Charaktere und genau die richtige Mischung aus Chaos und Charme. Perfekt zum Abschalten und Schmunzeln.
„Die Familienangelegenheiten der Johanne Johanson“ – Dora Heldt: Ruhestand ade! Von wegen keinen nervigen Chef mehr, keine geschwätzigen Kollegen. Die Reederei ihrer Großeltern wurde vom unfähigen Geschäftsführer an die Wand gefahren. Johanne sieht sich plötzlich in der Pflicht, den abgerockten Laden zu retten. Die Geschichte ist spannend und voller überraschender Wendungen. Ich hatte es mir zu Weihnachten gewünscht und ganz bewusst aufgehoben. Volltreffer, ein richtiger Pageturner!
„Die Hüter der Rose“ – Rebecca Gablé (Hörbuch): Der zweite Teil der Waringham-Saga rund um König Harry. Wer britische Geschichte mag, wird dieses Hörbuch lieben. Intrigen, Machtkämpfe und eine Erzählweise, die einen direkt ins 15. Jahrhundert katapultiert. Und das Ganze noch mit einer großartigen Sprecherstimme (Martin May) – da kann ich stundenlang zuhören!
Filme & Fernsehen
„Toxic Town“ (Netflix): Die Geschichte eines Umweltskandals in England, der die Leben vieler Menschen zerstörte. Atmosphärisch dicht, aber ich muss mich noch richtig reinfinden – bis jetzt ist es eher bedrückend als spannend.
„In seinen Händen“ (Netflix): Ein typischer Harlan-Coben-Thriller – düster, spannend und voller Geheimnisse. Die Serienadaption bringt das richtige Maß an Nervenkitzel, und ich liebe es, wie sich die Puzzleteile langsam zusammensetzen. Wer seine Bücher mag, wird auch hier dranbleiben.
„Promis unter Palmen“ (Sat.1): Trash-TV in Bestform! Zickenkrieg, Intrigen und absurde Challenges – genau das, was man nach einem langen Tag braucht. Herrlich böse, schamlos unterhaltsam.
„Couple Challenge“ (RTL+): Reality-TV mit Nervfaktor. Die Challenges könnten spannend sein, aber Iris Klein ist einfach omnipräsent. Und dieser Dialekt … in meinen Ohren fast so schlimm wie Sächsisch!
„Let’s Dance“ (RTL+): Eine Tanzshow, die ich mir wirklich gern anschaue – aber nur im Streaming. Wer braucht schon Werbung und langweilige Tänzer? Ich skippe gnadenlos!
Worüber ich sehr gelacht habe:
Ich sag nur Zugposaune!
Fazit: Hoppla, der April steht vor der Tür
Ich sag’s jedes Mal, aber es überrascht mich immer wieder, wie viel eigentlich passiert. April wird nicht minder spannend: Meine Zwillinge werden 25 – das feiern wir auf … richtig – Langeoog. Außerdem ist Ostern. Da hoffe ich doch sehr auf eine neue Folge vom Traumschiff – ich brauche mal wieder was Anspruchsvolles*lach
