Monatsrückblick Mai 2025

Der Mai hat sich mal wieder alle Ehre gemacht. Sonne satt, die Beete am Vertrocknen, der Garten am Stauben und ich mittendrin. Nebenbei habe ich mir eine kleine private Challenge auferlegt: wie viele Workshops kriege ich unter? Spoiler: Es waren zu viele! Das Leben grätschte halt immer dazwischen – da hilft nur improvisieren. Wie heißt es so schön? Fake it, till you make it. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen!

Woche 1 – Vom Krankenhaus zum Workshop-Overload

Der Monat startete mit dem Krankenhausaufenthalt meines Göttergatten. Diesmal musste seine rechte Hand auf Vordermann gebracht werden. Er konnte ein paar ruhige Tage genießen, während ich Gießkannen durch die trockene Steppe, die einmal unser Garten war, schleppte. Nebenbei wollte ich auf sämtlichen Workshops glänzen – Sketchnotes von Simone Abelmann hier, ABC von Judith – her damit, Bookerfly-Congress – na logisch — Moment, wie viele Events kann man eigentlich gleichzeitig halbherzig konsumieren? Spoiler: Nicht mal die Hälfte. Sehr schade, denn am liebsten hätte ich alle aufgesogen wie ein Schwamm.

Am 5.5. habe ich meinen Beitrag zu WMDEDGT (Was machst du eigentlich den ganzen Tag?) von Frau Brüllen geleistet – und mich gewundert, wie viele kleine Alltagsmomente es wert sind, aufgeschrieben zu werden. Eine gute Erinnerung daran, dass der ganz normale Wahnsinn auch eine Geschichte verdient.

Samstag dann: Partylaune! Lena hat die Zusage für Wien bekommen, was wir dem Anlass entsprechend mit Moët begossen haben. Sonntag ging’s direkt weiter auf Heidis Geburtstag – Sonne, nette Leute, lecker Essen und Getränke. Danke, Heidi, für den perfekten Sonntagsabschluss – und Respekt: dein Rasen hat die Dürre gut überstanden! Ach ja, vor der Party habe ich noch meinen Blogartikel ‚Nur für gut‘ rausgehauen.

Woche 2 – Smart, Glossar und die Rückkehr der Hochzeitsbitter

Der Smart schrie seit 247 Tagen nach Aufmerksamkeit – also endlich den Inspektions-Termin fix gemacht, als wäre es ein lang ersehnter Arztbesuch. Vor lauter Euphorie hab ich das Auto dann direkt einer ausgiebigen Reinigung unterzogen. Was tut man nicht alles …

Mangels einer zündenden Idee für einen Blogartikel, habe ich ein Glossar für Zumba angelegt. Reine Fleißarbeit. Erst am Donnerstag ploppte die Idee mit den Komplimenten auf. Warum fiel es mir lange Zeit so schwer, souverän auf Komplimente zu reagieren?  Das ist doch ein Artikel wert, dachte ich mir.

Am 12.5. stand außerdem 12 von 12 bei Draußen nur Kännchen an – 12 Bilder, die meinen Tag dokumentieren. Ich liebe dieses Format, weil es mich dazu bringt, auch die kleinen, banalen Momente zu feiern – vom ersten Kaffee bis zum letzten »Gute Nacht«.

Der längst fällige Besuch beim Frisör, hat mir ein Sommerblond ins Haar gezaubert. Ein neues Buch von Freida McFadden hat alle meine Pläne nach hinten verschoben. Man muss auch mal Prioritäten setzen.

Samstag waren mal wieder Hochzeitsbitter bei uns unterwegs und Sonntag war ein chilliger Blog- und Lesetag, den wir mit einem gemeinsamen Frühstück gestartet haben. 

Woche 3 – Fußball und der plötzliche Biele-Fan-Moment

Unspektakulär. Eine Woche, in der ich mich gefragt habe: Ist es jetzt Frühling oder Herbst? Ich habe Laub aus den Beeten geholt, während die Sonne brannte, als wäre es Juli. Der Smart durfte für einen kleinen Boxenstopp ins Autohaus. Ein kurzer, ambulanter Aufenthalt. Ein bisschen Ölwechsel, dies, das, Ananas, fertig. Perfekt! Danke an das Team von Thomas!

Geht doch!

Im Supermarkt bin ich dann über strahlend weiße Bettwäsche gestolpert – Liebe auf den ersten Blick! Ich habe sie sofort gekauft, weil man sich manchmal einfach belohnen muss, auch wenn man eigentlich gar keinen Grund hat. Oder vielleicht, weil ich heimlich davon träume, in meiner eigenen Mini-Luxus-Suite zu schlafen, die Bettwäsche trug den Namen: Hotelbettwäsche. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Dienstag und Mittwoch gab‘s mal wieder Zumba – mein persönliches Wochenhighlight. Nebenbei bastelte ich an der Blog-Sicherheit und ich habe Einladungen verschickt, denn mein Geburtstag stand vor der Tür. 

Freitag beim Co-Bloggen kam mir dann die grandiose Idee für einen Artikel: Bücher vs. E-Reader. Weltbewegend, ich weiß! Abends lief dann im WDR Meine Heimat – Bielefeld und die Arminen und, was soll ich sagen…ich bin zugegebenermaßen kurzfristig zum Arminia-Fan mutiert. 

Am Samstag war Lena mal wieder zu Hause und wir haben den Nachmittag mit einer lieben Freundin verbracht. Shout out an Maike! Abends war Fußball angesagt. DFB-Pokal-Endspiel – ich war jetzt schließlich voll into it! Leider haben die Arminen verloren, aber dennoch war es ein gelungener Fussball-Abend. Lena und ich haben mitgelitten und mitgefiebert – wie es sich gehört, als wären wir seit Jahrzehnten Vereinsmitglieder mit Dauerkarte und Fan-Schal-Kollektion. 

Am Sonntag wollte ich dann meinen grandiosen Blogartikel über Bücher vs. E-Reader veröffentlichen – die Welt (also du!) wartete schließlich darauf! Nur blöd, dass ich beim Schreiben ein bisschen zu selbstbewusst war. Mein Rechner fragt: »Sichern?« – und ich so: »Nee, passt schon!« – Schöne Scheiße! Drei Stunden Arbeit futsch! 

Also hab ich den Artikel brav nochmal geschrieben, dieses Mal mit einem leichten Anflug von Demut. Danach fehlte mir die Zeit und die Muße, entsprechende Sketchnotes zu kreieren. Hab ich aber nachgeholt, wie du unschwer erkennen kannst 😉.

Woche 4 – Happy Birthday to me und das schwarz-weiß-blaue Band

Am Montag habe ich einen Probelauf in Form von herzhaften Muffins für mein Geburtstag gestartet, schon mal aufgeräumt und wie immer die Beete von Unkraut befreit und bewässert. Wo zu Hölle bleibt der Regen??? Tatatataaaa – natürlich Mittwoch. Passend zu meinem Geburtstag. Aber abends bleib es trocken. Perfekt. Wir konnten problemlos bis 2.00 Uhr feiern. Absolut kurzweilig – witzige Gespräche mit gut gelaunten Gästen. Was will man mehr? Ich habe mich wahnsinnig über die Geschenke gefreut. Lena und Siggi, ihr habt mich mit eurem Besuch echt überrascht!

Danke Janne, für diesen wundervollen Blumenstrauß!

Donnerstag habe ich nur aufgeräumt, abgewaschen (hatte ich schon mal erwähnt, dass meine Spüli kaputt ist?) und gegen Abend wurde zur Belohnung lecker gegrillt. Freitag habe ich mit meinem Monatsrückblick angefangen und beim Co-Bloggen mit Silke fast fertig gestellt. Am Samstag ging es nach dem Zumba mit der Bahn (!) nach Bielefeld, was allein schon eine gute Pointe ist (hihi). An dieser Stelle bitte eine dramatische Pause einfügen, denn: die Bahn war pünktlich, hui! Ich war fast enttäuscht, dass ich keine Ausrede für einen wütenden Tweet über die Deutsche Bahn hatte – nicht. Was für ein Mikroabenteuer!

Nach einem zehn Minuten Fußweg von Lenas Wohnung, standen wir vor dem Arminia-Stadion – tatsächlich mitten in der Stadt. Eine Pflicht, als neuen (Gelegenheits-)Fan. Danach führte uns der Weg ins duftende Schlaraffenland: den Rituals-Store. Oder wie ich es nenne: die duftende Falle. Danke an Lena, die mit ihrem ersten Geschenk diese Lawine ins Rollen gebracht hat.

Anschließend haben wir uns ins Getümmel des Leinewebermarkts gestürzt – Fressbuden, Live-Bands und viele Menschen. Zwischendurch gab’s einen kleinen Ausflug hoch zur Sparrenburg – historische Steine gucken und den Ausblick mit einem kühlen Getränk genießen, bevor wir wieder in den Trubel zurückgetaucht sind. Und als wäre das alles nicht schon schön genug, haben wir auch noch Siggi, Jürgens Schwester getroffen.

Filme/Fernsehen 

🎬 Finale von Let’s Dance (RTL)
Ich hab’s von Anfang an gewusst: Diego wird gewinnen. Und siehe da: Der Junge hat das Ding gerockt. Tolles Format!

🎬 Kampf der Reality-Stars (RTL)
Ach, was soll ich sagen – ich liebe diese Sendung. Wo sonst sieht man erwachsene Menschen, die bei Spielen so scheitern, dass man sich sagt, gut, dass Atmen ein Reflex ist. Besonders unterhaltsam: Teilnehmer, die Europa für einen Staat in Amerika halten – Fremdscham pur, aber genau mein Humor. Absurde Spiele, Gezicke deluxe, und dazu diese Mischung aus C-Promis und „Wer war das nochmal?“ – perfekt zum Abschalten – also nicht den Fernseher.

🎬 Die Verräter (RTL)
Endlich mal ein Format, das nicht auf Dating-Schmachtmomente setzt, sondern auf richtig fiese Intrigen. Leute, die sich gegenseitig ins Gesicht lügen und dann strategisch rauswählen – love it! Spannend bis zum Schluss, da fiebert man mit und überlegt: Würde ich lügen oder würde ich mich verraten lassen? Spoiler: Ich wäre raus in Runde 1!

🎬 Die Augenzeugen (ARD)
Richtig gut erzählte Geschichte, die mich von Anfang an gepackt hat. Da merkt man mal wieder: Die Öffentlich-Rechtlichen können auch Spannung! Klug inszeniert, mit Figuren, die nicht einfach nur Klischees sind, sondern echte Tiefe haben. Wenn man zwischendurch auf die Uhr schaut und merkt, dass zwei Stunden wie im Flug vergangen sind – dann hat die Serie alles richtig gemacht.

🎬 YOU (Netflix)
Tja, was soll ich sagen: Brutal, verstörend, aber auch fesselnd. Ich habe die Serie so nebenbei angefangen und war dann plötzlich mittendrin in diesem Psycho-Universum. Joe ist so ein Typ, bei dem man sich fragt: Wieso feuert man den nicht einfach aus dem Leben raus? Aber man guckt trotzdem weiter, weil’s so spannend ist.

Bücher / Hörbücher 

📚 Noch 3 Treuepunkte bis zum Pfannenset (Sina Scherzant/Marius Notter)
Eine kurzweilige Unterhaltung, die man mal so zwischendurch wegsnackt – wie eine Packung Chips, die man aufmacht und schwupps – leer. Der Humor ist da, die Charaktere ganz nett, aber: Ich hatte das ständige Gefühl, dass ich den Film dazu schon irgendwo gesehen habe – so ein bisschen Déjà-vu.

📚 Die Kollegin (Freida McFadden)
Oh wow – eine neue Reihe von Freida McFadden, und ich war sofort drin! Diese Frau kann einfach Spannung schreiben. Ich habe das Buch verschlungen, fühlte mich dabei wie auf einer Achterbahnfahrt, und jetzt bin ich auf Entzug, weil Band zwei erst im Dezember rauskommt. 

📚 Ein ungezähmtes Tier (Joel Dicker)
Ein Geburtstagswunsch, der voll ins Schwarze getroffen hat – danke an mich selbst für die geniale Idee, mir das Buch zu wünschen! Allein der Klappentext hat mich so neugierig gemacht, dass ich wusste: Das wird gut. Und bisher enttäuscht es nicht – Dicker kann einfach Geschichten erzählen, bei denen man sich fragt: Wie macht der das?

Worüber ich sehr gelacht habe

Folgender Satz hat mich gekillt:

»Kassetten hatten eine A- und eine B-Seite – nur logisch, dass der Nachfolger dann die CD war!«

Genau mein Humor.

Learning und Fazit

Wenn ich etwas aus diesem Mai mitnehme, dann, dass Lernen immer wieder aufs Neue Spaß macht – selbst, wenn es manchmal stressig wird. Besonders der Sketchnote-Workshop von Simone Abelmann hat in mir eine neue Begeisterung geweckt: Statt endloser Texte dürfen meine Artikel auch mal kleine Zeichnungen zieren. Außerdem habe ich gelernt, dass Fußball ein echtes Lebensgefühl sein kann. Arminia-Fans – ich verstehe euch jetzt besser. Ihr habt echt Nehmer-Qualitäten 💪. Grüße an dieser Stelle gehen raus an Harry! Ach ja, und noch was: Bahnfahren kann tatsächlich Spaß machen. Ich hätte es selbst nicht geglaubt, aber die pünktliche Zugfahrt nach Bielefeld und zurück war ein bisschen wie Lotto-Gewinn – nur ohne Geld, aber mit Abenteuer-Feeling.

Was bleibt also vom Mai? Ein Garten, der dringend auf Regen wartet. Ein Kopf voller Blogideen, die ungefragt plötzlich aufploppen oder wie aufgedrehte Spatzen von Ast zu Ast hüpfen und zwitschern. »Vergiss mich nicht!« Inzwischen nutze ich die Sprachnotiz-App.

Mein Geburtstag war so schön, dass ich immer noch grinse wie ein Primelpott – und dass, obwohl ich mir vorher, wie immer, tausend Gedanken gemacht habe, ob ich auch wirklich genug zu essen und trinken besorgt habe, als müsste ich eine Expedition ins Unbekannte ausrichten. Überraschung: Es ist nur eine Party mit Freunden, kein Überlebenskampf!

Und ein Mikroabenteuer in Bielefeld, das mir gezeigt hat: Manchmal braucht’s gar nicht viel – ein Zugticket, ein Ziel, Pizza, Bier und liebe Leute, um richtig glücklich zu sein.

Auf ein Neues im Juni – mal sehen, welche Abenteuer mich da erwarten! 🚀

2 Kommentare

  1. Also langweilig war es dir in diesen Monat absolut nicht.
    Was ich sehr gerne mal sehen würde, wie das mit den Hochzeitsbittern funktioniert, das gibt es im „wilden Süden“ nicht. Ich stelle es mir ungefähr so vor, wie an Halloween die Kinder, die an der Haustür nach Süßigkeiten fragen -nur eben erwachsene Männer ohne gruselige Verkleidung.
    Übrigens, falls du beim absolut megasuperklasse ABC Webinar von Judith tatsächlich nicht dabei sein konntest, das Video hat sie online gestellt – ich weiß ja nicht ob du es weißt 😉

    Blogsicherheit? – Ich hoffe ja mal, dass ich da nicht zu blauäugig bin. Aber ich habe es tatsächlich, auch ja nun 9 Monaten geschafft, rauszubekommen wie ich es hin bekomme, das meine Antwortmails den Absender info@….. haben und nicht die Adresse wohin es weiterleitet wird. Ohne ChatGPT wäre ich verloren gewesen.

    Wunderbar, dass du deinen Geburtstag trotz Verhunger- und Verdurstungsangst genießen konnten.
    Hab eine tollen Juni
    Antonette

    1. Liebe Antonette,

      also wenn du denkst, dir war im Mai nicht langweilig – dann hätten dir unsere Hochzeitsbitter hier im Norden ganz sicher den Rest gegeben 😄

      Du hast es dir schon ziemlich gut vorgestellt: Die Hochzeitsbitter sind tatsächlich Freunde des Brautpaares – aber keine Süßigkeiten-Räuber! Stattdessen fahren sie mit dem Fahrrad (!) von Haus zu Haus und laden die Gäste ganz persönlich zur Hochzeit ein. Immer mit Zylinder auf dem Kopf, Gehstock in der Hand und bunten Tüchern, an denen Geldgeschenke festgeknotet werden. Bevor die Einladung überreicht wird, wird ein gereimtes Gedicht vorgetragen – sehr charmant, oft auch sehr witzig. Es ist eine ganz besondere Tradition, die schon beim Einladen viel Vorfreude auf die Feier verbreitet. Selbstverständlich werden die Hochzeitsbitter entsprechend entlohnt mit (oft alkoholischen!) Getränken und Snacks🍻🍕

      Das ABC-Webinar von Judith hab ich natürlich inzwischen nachgeholt – danke für den Hinweis! Absolut megasuperklasse trifft’s ziemlich gut! 🙌

      Und zum Thema Blogsicherheit: Ich finde, du hast da allen Grund, stolz auf dich zu sein! So etwas wie Absender-Adressen elegant zu regeln, ist kein Selbstläufer. Und ja – ohne ChatGPT wären viele von uns wahrscheinlich schon in der digitalen Steinzeit gestrandet 😅

      Danke für deine lieben Geburtstagswünsche – zum Glück musste ich weder hungern noch verdursten. Ich wünsche dir einen sonnigen und inspirierenden Juni!

      Liebe Grüße
      Kerstin

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