Ich bin bereit! Mit gespitztem Stift und hochgezogenen Segeln nehme ich Kurs auf mein nächstes großes Ziel: endlich dieses Buch zu vollenden, das seit Monaten verstaubt auf meinem Rechner schlummert. Es hat alles, was ein guter Roman braucht: einen tollen Anfang, einen konfusen Mittelteil und… äh… eine Menge Luft nach oben. Aber ich bin fest entschlossen, das zu ändern. Dieses Jahr wird mein Schreibjahr! Und wie immer bin ich bestens ausgerüstet: mit Workshops, einem optimistischen Zeitplan (hust) und genug Dickköpfigkeit, um jede Schreibblockade zu nehmen.
Stift gesetzt, Segel gesetzt: Wie ich dieses Motto 2025 mit Leben füllen werde
Der erste Workshop für dieses Jahr – Wo wäre ich ohne Fortbildungen?
Eigentlich wollte ich erst mal “einfach anfangen”. Spoiler: Hat nicht geklappt. Also habe ich mich – Überraschung! – für einen Workshop angemeldet. Diesmal heißt er „SchreibDeinBuch“ vom Bookerfly-Club. Am 7. Januar 2025 war es wieder soweit: Ich, ein ausgedrucktes Workbook und ein Einleitungsvideo. Nach einem tiefen Atemzug – und einem Macha Latte (danke Lena!) – fing ich an, über warum, wieso, weshalb nachzudenken und das Ganze handschriftlich in einem neuen Notizbuch festzuhalten. Übrigens: Alles um halb sieben morgens, bevor ich zur Arbeit gefahren bin. Kurzes Schulterklopfen: Yaeh, ich war produktiv!
Was ich mir davon erhoffe
- Motivation statt Prokrastination: Wenn jemand „Du kannst das!“ ruft, fühle ich mich plötzlich wie ein Zehnkämpfer – auch wenn ich nur in die Tasten hämmere.
- Struktur finden: Mein Plot ist aktuell noch einigermaßen ausbaufähig. Sagen wir, Keller und Dach sind da, aber die Zwischenetagen fehlen noch. Aktuell wäre es ein sehr niedriges Haus. Ziel: Das Ganze mit System auffüllen, damit ich kein literarisches Tiny House baue.
- Schreibkollegen treffen: Es schreibt sich leichter, wenn man sicher sein kann, dass man nicht alleine durchdreht.
Mein Plan, um endlich weiterzukommen
- Kapitel für Kapitel: Ich überarbeite zunächst den Plot. Keine halben Sachen mehr!
- Mini-Ziele setzen: Wenn ich pro Woche ein Kapitel schreibe, bin ich in einem halben Jahr fertig. Klingt machbar, oder? (Bitte nicken!)
- Dran bleiben: Schreiben ist wie Zähneputzen – nicht verhandelbar!
Meine Idee ist es wert, zu Ende geführt zu werden
Ich habe lange an meiner Buchidee gefeilt – und dann liegen lassen wie ein nasses Handtuch im Badezimmer (obwohl, dieser Vergleich hinkt, denn ich hänge Handtücher grundsätzlich auf!). Und obwohl sich mein Projekt gerade wie eine chaotische Baustelle anfühlt, glaube ich immer noch daran, dass sie Potenzial hat. Aktuell bin ich bei Kapitel fünf von geplanten dreißig, puhh. Wie gesagt, ich werde mit dem Plot nochmal von vorne anfangen müssen, um wieder richtig in meine Geschichte einsteigen zu können.
Morgens halb sieben in Sielhorst
Wenn ich eines gelernt habe, dann das: Schreiben ohne Routine ist wie Rudern mit ’nem Teelöffel oder Segeln ohne Wind – du kommst nirgends an. Ich habe herausgefunden, dass mein Kopf morgens am klarsten ist. Zwischen halb sieben und sieben läuft mein Hirn auf Hochtouren. Dann habe ich bereits die Runde mit dem Hund erledigt, während der Rest der Familie noch friedlich schlummert.
So optimiere ich meine Schreibzeiten:
- Morgens statt irgendwann: Statt morgens erst einmal Mails zu lesen, gleich die letzte geschriebene Seite öffnen und einfach loslegen und die Zeit vor der Arbeit nutzen. Leichter gesagt als getan, wenn du mich fragst.
- Alles bereitstellen, was ich brauche: Notizbuch , Stifte, Rechner, etwas zu trinken und Tür.
- Ablenkung eliminieren: Handy weg und YouTube ignorieren, auch wenn die Glocke bimmelt, weil mein Lieblings-Youtuber gerade eine neue Reaction zu einem Trash-Format hochgeladen hat. FOMO (Fear of Missing out) hin oder her – mein Buch braucht mich dringender.

Selbstüberlistung mit ‚Belohnungen‘ 😉
Erst wenn ich 500 Worte geschrieben habe, darf ich die Wäsche in den Trockner packen. Das Beste daran? Das Bügeln lauert schon am Horizont, denn mal ehrlich: Bügeln oder Schreiben – das ist kein offenes Rennen!
Nach 800 Worten – endlich Staubsaugen! Der Hund hat sich geschüttelt, yeah! Der Boden schreit förmlich »Dyson!« Schreiben ist ja nett, aber Staubsaugen ist Lifestyle.
Sobald ich ein ganzes Kapitel geschafft habe, gönne ich mir das wahre Highlight: Fensterputzen! Was gibt es Schöneres, als den Dreck der Welt wegzuwischen und die Sonne reinzulassen?
Nach 300 Worten darf ich endlich das Frühstücksgeschirr abwaschen (hatte ich schon erwähnt, dass meine Spülmaschine kaputt ist – das wird langsam zum Running-Gag).
Wenn ich 1.000 Worte geknackt habe, belohne ich mich mit dem unvergleichlichen Erlebnis, den Müll rauszubringen. Frische Luft, ein bisschen Bewegung – ein Mini-Urlaub für die Seele!
Fazit: Mein Schreibjahr 2025 – Challenge accepted
Ich bin nicht naiv: Es wird Höhen und Tiefen geben, und mein innerer Kritiker ist immer bereit, seinen Senf dazuzugeben. Aber weißt du was? Dieses Buch wird fertig. Mit jedem Wort, jedem Workshop und jeder Tasse Macha Latte komme ich meinem Ziel näher. 2025, du kannst mich mal – ich habe Stifte gespitzt und Segel gesetzt!

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