Was zum…?! Schon wieder ein Monat rum?! Ich schwöre, die ersten sechs Monate des Jahres rutschen schneller durch als ACHTUNG: KOPFKINO: glibberige Nacktschnecken zwischen den Zehen – barfuß, auf dem Rasen. Ehe man sich versieht, denkt man nicht mehr über Sommerurlaub nach, sondern darüber, wie ich den diesjährigen Adventskalender für die Zwillinge gestalten will. Aber bevor es nach Zimt duftet und alles glitzert, stehen erst mal ein Kurzurlaub auf Langeoog und ein Besuch bei Lena in Wien an. Prioritäten, Leute!
Woche 1: Ein Buchpaket & ein Ritterschlag
Der Juni fing an wie ein gut gelaunter Dienstag: völlig harmlos, aber mit Potenzial. Arbeit, Einkauf, Wäscheberge, Zumba 🥵, Bloggen, Lesen – alles wie gehabt. Doch dann: Bämm! Ein Paket! Ich hatte tatsächlich ein Buchpaket gewonnen!

Timing wie aus dem Plot eines Feelgood-Romans, denn ich hatte gerade ein Buch ausgelesen, dass mich am Ende gelangweilt hat. Es fing an wie ein 5-Gänge-Menü aber als Dessert gab es Pudding mit Haut.
Am Samstag waren wir zum Geburtstag einer guten Freundin (Shout out an Silke!). Viele nette Leute und eine Menge Spaß – was will man mehr? Der Sonntag war so arschkalt (14 Grad), dass wir den Ofen angemacht haben. Janne – meine Tochter auf Langeoog und ich haben lange miteinander telefoniert. In der ersten Woche habe ich sogar zwei Artikel veröffentlicht: WMDEDGT am Donnerstag und Füllwörter oder der Quasi-Modus am Sonntag. Mein Göttergatte hat mir für den Sonntagsartikel eine 10 von 10 verliehen – was für ein Ritterschlag!
Woche 2: Radtour im Plastikanzug & Zumba im Glutofen
Pfingstmontag: Ausschlafen bis 6:30 Uhr – für meine Verhältnisse habe ich mal richtig auf mein Schlafkonto eingezahlt! Mittags dann eine gemütliche Radtour zum Dümmer See mit Freunden (Grüße gehen raus an Heidrun und Johann!). Es wurde zum Abend hin immer kälter, doch Johann hatte einen grünen Plastikanzug im Rucksack. Er hat mir das Aussehen eines erfahrenen Festival-Besuchers verliehen👍.

Dienstagabend hatten wir 28 Gard im Bewegungsraum beim Zumba. Puh – echt anstrengend. Ich habe die Pausen zwischen den Liedern von 5 auf 10 Sekunden verlängert – man ist ja kein Unmensch! Mittwoch hatte ich morgens Kaffee-Besuch (Shout out an Tina!) und habe mit Buddy einen Ausflug gemacht.
Freitag war es wieder sehr heiß. Genau das richtige Wetter, um Steine vom schwarzen Acker zu sammeln. Samstag stand eine Reinfeier-Party an: der dreißigste Hochzeitstag und Geburtstag der Braut (liebe Grüße an dieser Stelle an Katja und Christian!). Ich habe mich ohne meinen Göttergatten auf den Weg ins Nachbardorf gemacht, denn wegen drohender Gewitter musste er ein Auge auf die Biogasanlage haben. Ich bin nicht lange geblieben, weil ich mit heißem Wetter nicht gut umgehen kann. Rasende Kopfschmerzen haben mich nach etwa zwei Stunden wieder nach Hause getrieben haben.
Sonntag war alles wieder im Lot. Wir haben das schöne Wetter genossen, der Göttergatte hat Burger gegrillt und später haben wir vor der Glotze gechillt. Diese Woche gab es die 12 von 12 und mein Artikel über Super-Food oder super-altes Food (lesenswert Leute!)

Woche 3: Spargel-Finale & Mücken-Attacke
Garten, gießen, Lieferscheine schreiben. Unendlich viel Schweiß beim Zumba gelassen. Der im letzten Jahr angeschaffte Pool ist endlich zum Einsatz gekommen.

Nach gefühlten 100 Mückenstichen habe ich eine DIY-Mückenfalle gebaut.

Lena war am Wochenende da und wir haben ein letztes Mal für dieses Jahr Spargel gegessen. Samstag habe ich Zumba wegen Hitze ausfallen lassen müssen. Dafür haben wir mal wieder … richtig! Gegrillt! Schaschlik, Caesar Salad deluxe, dazu ein Abend draußen vor der Halle mit allem Zipp und Zapp.
Den Sonntag haben wir wegen der Hitze langsam angehen lassen und die Gewitter ausgesessen. Mein Artikel über meine nicht vorhandene Spülmaschine – und was es mit den anderen Küchengeräten macht – hat das Licht der Welt entdeckt.
Woche 4: Pflastersteine & der rote Punkt
Ich glaube, ich hatte noch nie Muskelkater in den Unterarmen. Nachdem ich fünf Paletten in Siebenerreihen mit Pflastersteinen gestapelt habe, die ich zuvor vom Boden gekratzt habe, weiß ich, wie sich das anfühlt. Wir haben nämlich endlich den roten Punkt aufgehängt. Die Umbauarbeiten haben offizielle begonnen. Im Zuge dessen habe ich leider das Webinar von Gabi Kremeskötter verpasst. Sehr schade.

Mein Göttergatte wollte mich zu einem Ausflug nach Uslar (!) überreden. Ich habe dankend abgelehnt, nachdem er mir verraten hat, dass er dort einen Motorradhändler einen Besuch abstatten will. Stattdessen habe ich die Zeit für ausgiebigen Selfcare genutzt und all meine schönen neuen Artikel von Rituals hinzugezogen.
Getreide häckseln stand an und mein Job bestand darin, mich um die Essenslogistik für die Fahrer zu kümmern. Trotz der Hitze fand Zumba statt – YEAH! Am Sonntag habe ich im Zuge der Blogparade von Sadhana Kraus einen Gartenartikel mit Buddy als Saboteur verfasst.


Gelesen
- »Ein ungezähmtes Tier« von Joel Dicker
Start wie ein Netflix-Thriller, Ende wie ein Tatort mit schlecht gewähltem Mörder. Dicker kann mehr – diesmal hat er’s leider nicht gezeigt. Hat mich nicht abgeholt. - »In unseren Träumen ist immer Sommer« von Jenny Colgan
Ein Buch wie ein Softeis: süß, ein bisschen klebrig, aber irgendwie genau das Richtige bei Hitze. Skurrile Figuren, britischer Charme, bisschen Liebe, bisschen Drama – Sommerlektüre deluxe.
Gehört
- »Der Palast der Meere« von Rebecca Gablé
Wenn man Game of Thrones gegen echte Geschichte tauscht, bekommt man Gablé. Hier geht’s um Sir Francis Drake – Pirat, Gentleman, Lieblingsfeind der Spanier. Weißt du, woher der Cocktail Bloody Mary seinen Namen hat? Spoiler: Es war nicht Tomatensaft allein.
Gesehen
- »Dep. Q« (Netflix)
Jussi Adler-Olsen für die Augen: düster, spannend, atmosphärisch dicht wie eine dänische Novembernacht. Besser als die Bücher? Vielleicht. Auf alle Fälle besser als die Spielfilmversion des ZDF. - »Most Wanted« (Joyn)
15 Promis, kein Geld, keine Handys, nur Flucht mit Kamerateam. Spannend bis zum Schluss und super unterhaltsam und kurzweilig. Außer die Effenberg – aber die ist zum Glück ganz am Anfang rausgeflogen! - »Der P. Diddy-Prozess« (YouTube, Kalayo)
Rechtliche Aufklärung trifft YouTube-Sarkasmus. Wer dem widerlichen Frauenschänder beim Fall zugucken will: reinschauen lohnt sich. - »The Accountant 1 & 2« (Netflix)
Endlich wieder Geballer mit Story! Ben Affleck als autistischer Mathe-Killer – klingt komisch, ist aber saucool. - »Kampf der Realitystars« (RTL+)
Leider öde. Teilnehmende wie eingeschlafene Füße. Einziger Lichtblick: Arabella Kiesbauer, die bessere Fragen stellt als der Moderations-Roboter in den Staffeln davor. - »Konklave« (Sky)
Thriller rund ums Papsttum – hätte spannend sein können, war’s aber nicht. Statt Da-Vinci-Vibes nur Weihrauch-Nebel. - »Solange wir lügen« (Amazon Prime)
Tolle Serie mit dem gleichnamigen Buch als Vorlage. Eine wohlhabende Familie. Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts. Ein Mädchen ohne Erinnerung an die letzten beiden Sommer. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall, ein schreckliches Geheimnis und nichts als Lügen.
Worüber ich sehr gelacht habe:
Reporterin zum Polizisten: »Hier hat eine Frau ihren Mann umgebracht, weil er auf den frisch geputzten Boden getreten ist. Konnten Sie die Frau schon verhaften?«
Polizist: »Nein, wir warten noch. Der Boden ist noch nass.«
Fazit
Der Juni war eine Achterbahnfahrt aus Gartenstaub, Hitze, Zumbaschweiß und literarischen Höhen und Tiefen. Ich habe fünf Paletten Pflastersteine gestemmt, Serien analysiert, Mücken bekämpft und bei 28 Grad getanzt. Der Sommer ist da – mit allem, was dazugehört: Grillabende, Reality-Trash, spannende Bücher und viel zu wenig Zeit für alles, was man sich vorgenommen hat. Aber hey: der rote Punkt hängt und der Pool steht.
Ausblick auf den Juli
Mein Horoskop sagt: „Gewinne in Sicht!“ Venus & Merkur stehen günstig – und ich frage mich: Werde ich reich? Oder einfach nur arbeitslos mit Stil?
Falls der kosmische Geldregen ausbleibt und du etwas Passendes für mich im Köcher hast (Job, Projekt, kreative Eskalation mit Sinn): Meld dich gern! Ich bringe Humor, Hirn, Hands-on-Mentalität – und kann Pflastersteine in Siebenerreihen stapeln, wenn’s drauf ankommt 💪.